Wenn Wikingerschach olympisch wäre

….dann hätten die Profis ihr erstes Trainingscamp bereits absolviert. Und das in Prebelow, an der

 

Grenze zu Mecklenburg- Vorpommern. Dort trafen sich 42 Sportlerinnen und Sportler zum 6. Trainingscamp. In bewährter Tradition hatte unser Trainer Frank Kaerger mit der Jugendherberge eine Location gefunden, in der viele ihre Ferienlagergefühle aufleben lassen konnten. Naja, und die 14 Kinder, darunter eine 3Jährige, haben schon mal geübt, um bei der nächsten Klassenfahrt die Überholspur bei der Essensausgabe zu finden.

Eigentlich hatten wir uns viel zu erzählen und wollten gemütlich zusammensitzen, um in Erinnerungen der vergangenen Camps und Weihnachtsfeiern zu schwelgen. Aber wie immer kannte Frank kein Pardon und setzt die erste Trainingseinheit für den Freitagnachmittag an. Unsere Stepp-Einheit reizte auch andere Gäste der Jugendherberge, was für uns natürlich enormer Ansporn war, unsere Fitness unter Beweis zu stellen. Damit nicht genug: Der Abend gestaltete sich als besonders herausfordernd. Wikingerschach stand auf dem Plan. Einige hatten schon Spielerfahrung, andere waren erst einmal völlig überfordert, die Spielregeln zu durchschauen. Aber Andrea und Dirk hatten alles so wunderbar vorbereitet, dass wir zügig ins gemeinsame Spiel fanden. Und das klappte dann so gut, dass wir eine Meisterschaft daraus machten. Absoluter Champion war James, 8 Jahre, der mit einer besonderen Hand- Augen- Koordination auch die selbsternannten Spielprofis hat blass aussehen lassen. Alle waren sich einig: Wikingerschach muss olympisch werden bei dem Talent. Und der Fanclub steht auch schon bereit.

 

Bewährt, aber auch gefürchtet sind die sportlichen Wettstreite, die sich Frank immer wieder ausdenkt, um uns herauszufordern. Der Buschfunk sagt, dass er sich im ZDF- Fernsehgarten die eine oder andere Inspiration dafür holt. Getreu dem Motto: „Geht nicht, gibts nichts“ feilten alle an der sportlichen Perfektion. Besonders motivierend war erneut, dass die Kinder als Teamchefs fungierten und wir Erwachsenen einfach mal genießen konnten, auch Verantwortung abzugeben.
Und in Erinnerung bleiben uns allen die Siegerehrungen. Wenn dann die Kinder als Teamchefs mit stolz geschwellter Brust die gesponserten Preise entgegennehmen, genießen alle das Gefühl, wie sinnstiftend gemeinsame Zeit und sportliche Aktivität sind.

Nicht vergessen sind die Wohlfühltrainingseinheiten von Simone, die uns in bewährter und beeindruckender Weise zeigten, dass auch kleine Bewegungen beim Pilates oder Ballance absolut herausfordernd sind. Und bei dem einen oder anderen Getränk philosophierten wir dann später, ob wir den Körperknoten auch ohne ihre Hilfe gelöst bekommen hätten. Wenn dann noch die älteste Teilnehmerin, unsere 85 jährige Renate, den Eierlikör auf den Tisch stellt und sich bedankt, dass sie mit dazu gehört, dann zeigt das einmal mehr, wie wir als Team zusammengefunden haben. Bleibt der Dank an alle Teilnehmer, sich auf diese wunderbaren Tage eingelassen zu haben. Ein besonderes Dankeschön geht an Dirk und Andrea, die mit ihrem unermüdlichen Engagement und den gesponserten Preisen jedes Sportcamp einfach nur rund machen. Und natürlich auch ein großes Dankeschön an Frank für die Organisation des 6. Camps. Und die Vögel zwitschern es schon von den Dächern: Frank Kaerger ist als Locationscout wieder unterwegs.

 

I. Kadach

 

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